Finnland - Land des Schnees, der kurzen und langen Tage, der wunderschönen
Natur und Land des Hundesports. Das können wir nun, nach dieser Weltmeisterschaft
bestätigen. Im März 2010, als wir mit dem Vorstand der FCI-Gebrauchshunde-Kommission
das Stadion, das Gelände und alles andere unter die Lupe nahmen, lag Hämeenlinna
noch unter einer dicken Schneedecke. Die kleine Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern
liegt an einem der unzähligen Seen im Naturgebiet Aulanko. Die Vorbereitungen
liefen schon damals auf Hochtouren und das garantierte einen problemlosen Verlauf
der Weltmeisterschaft.
September 2010 - der Schnee hatte dem Regen Platz gemacht, als wir in Finnland ankamen.
Von der Eröffnungszeremonie bis zur Siegerehrung meinte es das Wetter nicht
gut mit uns. Obwohl es in Finnland einen langen und warmen Sommer gab war die Weltmeisterschaft
überschattet von wechselndem Wetter und mit viel Regen. Trotzdem taten die
Finnen mit ihrer warmherzigen Art alles, um eine gelungene Weltmeisterschaft zu
veranstalten. Es bestand kein Zweifel daran, dass die Weltmeisterschaft von Hundesportlern
für Hundesportler organisiert wurde. Das Hauptaugenmerk und die Aufmerksamkeit
galten hier den Hunden und den Teilnehmern.

Auf dem Platz lief alles wie am Schnürchen. Das Fährtengelände war
von ausserordentlicher Qualität und sorgte dafür, dass vorzügliche
Resultate für jeden zu erreichen gewesen wären. Durch die fachliche und
kompetente Unterstützung konnten die Richter ihre Arbeit sorgfältig und
in Ruhe erledigen. Auch im Stadion standen genügend Helfer bereit, die für
einen reibungslosen Ablauf auf dem Platz verantwortlich waren. Tadellose Arbeit,
fair und gerecht für alle Hunde lieferten auch die Schutzdiensthelfer.
Letztendlich schien es so, dass die deutschen Teilnehmer sowohl im Einzelwettkampf
als auch im Mannschaftsvergleich zu stark waren gegenüber den anderen teilnehmenden
Ländern. Peter Scherk wiederholte seinen Erfolg von 2009 und wurde auch 2010
FCI-Weltmeister mit beachtlichen 290 von 300 Punkten. Deutschland wurde auch Mannschaftsweltmeister
mit nicht weniger als 865 von 900 Punkten. Mehr als anerkennenswert wenn man bedenkt
welche Reisen mit Auto oder Flugzeug die Teams hinter sich hatten um nach Finnland
zu kommen.
Auf diesem Wege herzlichen Glückwünsche an alle Teilnehmer und herzlichen
Dank an die Organisation – besonders Paavo Rapila. Mein Dank gilt auch und
nicht zuletzt allen Mitarbeitern die dieser Weltmeisterschaft, trotz des vielen
Regens eine Herzlichkeit verliehen haben, die wir in guter Erinnerung behalten werden.