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Seit 1991 sind unsere nationalen Mitgliederorganisationen und deren Funktionäre über das Geschehen innerhalb der FCI durch das FCI-Magazin orientiert worden. Von Anfang an war beabsichtigt, die Zeitschrift vierteljährlich über die Landesverbände an eine ausgewählte Leserschaft, wie Verbands- und Clubfunktionäre, Richter usw., weiterzuleiten. Wir mussten feststellen, dass dieser Idee in vielen Ländern nachgelebt wurde, dass es aber in zahlreichen anderen Verbandskörperschaften mit der Weitergabe nicht funktionierte. Der FCI-Vorstand hat deshalb beschlossen, für die Berichterstattung eine andere Form zu wählen. Ab Januar 2011 werden unsere Mitteilungen nun im Internet mit einem zweimonatlich erscheinenden Newsletter in den vier offiziellen FCI-Sprachen orientiert. Wir erwarten durch diese Neuerung eine Verbesserung der Kommunikation und eine aktuellere Berichterstattung zu erreichen. Es ist vorgesehen, die sechs Ausgaben pro Jahr mit drei gedruckten Magazinen zu ergänzen. Dabei sollen je zwei Newsletter in einer gedruckten Form herausgegeben werden. Durch den Wechsel vom Magazin zum Newsletter erhoffen wir uns auch eine wesentlich grössere Verbreitung unserer Mitteilungen. Das Team "Newsletter" besteht aus dem Fotografen und Journalisten Karl Donvil, dem Exekutivdirektor der FCI, Yves De Clercq, sowie der Verantwortlichen für Public Relations in der FCI, Marie Luna Durán. Mit der vorliegenden ersten Nummer soll's also losgehen. Wir wünschen einen guten Start und dem Newsletter eine grosse Leserschaft.

Viel Erfolg und beste Grüsse
Hans W. Müller
Präsident der FCI

Zur FCI-Sektion Nord- und Südamerika und die Karibik gehören die folgenden 20 südamerikanischen Länder: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Puerto Rico, Uruguay und Venezuela. Davon sind 18 Vollmitglieder, 1 Land ist assoziiertes Mitglied und 1 Land hat einen Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. Zur Zeit ist Herr Miguel Ángel Martínez Vorsitzender der FCI-Sektion Nord- und Südamerika und der Karibik.

In unserer Sektion findet jährlich eine Sektionsversammlung statt, auf der die relevanten Themen und Fragen aus den Mitgliedsländern der Sektion behandelt werden. Sie wird jedes Jahr in einem anderen Mitgliedsland organisiert, und zwar zusammen mit einer internationalen Hundeausstellung. Diese Sektionsversammlungen sind sehr fruchtbar, denn es wurden bereits viele interessante Vorschläge vorgelegt. Wir sind stolz darauf, dass wir viele von ihnen umsetzen konnten. Bei einer dieser Initiativen handelt es sich um den „Kongress für Richter, Anwärter und Züchter“. Auf diesem jährlich abgehaltenen Kongress werden von führenden Kynologen aus der ganzen Welt Vorträge gehalten. Damit soll nicht nur das Wissen der Richter und Anwärter erweitert werden, sondern sie dienen auch den Züchtern. Eine weitere Initiative ist die „Einheitstrophäe der FCI-Sektion Nord- und Südamerika und der Karibik für den Landesverband eines Hundes, der den Titel „Best In Show“ (BIS) zwei Jahre nacheinander gewonnen hat. Bei den genannten Initiativen handelt es sich nur um zwei Beispiele aus der Jahr für Jahr in der FCI-Sektion Nord- und Südamerika und der Karibik geleisteten Arbeit.




Statistik

Im Jahr 2009 waren in den Zuchtbüchern der Mitgliedsländer der FCI-Sektion Nord- und Südamerika und der Karibik für die jeweiligen Länder folgende Anzahlen Rassehunde registriert: Argentinien 59.403 Hunde, Bolivien 1.568 Hunde, Brasilien 96.822 Hunde, Costa Rica 2.969 Hunde, Ecuador 1.898 Hunde, El Salvador 990 Hunde, Honduras 275 Hunde, Kolumbien 1.450 Hunde, Kuba 775 Hunde, Mexiko 42.098 Hunde, Nicaragua 189 Hunde, Panama 423 Hunde, Peru 3.030 Hunde, Puerto Rico 3.326 Hunde und Uruguay 2.609 Hunde.


Eukanuba World Challenge 2010

Die Veranstaltung Eukanuba World Challenge 2010 fand in diesem Jahr am 4./5. Dezember 2010 im kalifornischen Long Beach statt. Als Sieger des Eukanuba World Challenge wurde der Dobermann ALEX DE AKIDO SAN aus Argentinien mit dem BIS-Titel ausgezeichnet. Die Richterin war Frau Carla Molinari aus Portugal. Unsere Sektion ist stolz auf diesen Preis.

Unsere Sektion setzt sich aktiv für die Belange der FCI ein. Viele Länder und allerlei Mitglieder sind in den FCI-Gremien vertreten, nämlich: FCI-Vorstand: Herr Rafael de Santiago und Herr Miguel Ángel Martínez; Standardkommission: Herr Jorge Nallem, Herr Dr. José Luis Payró; Wissenschaftliche Kommission: Herr Dr. A. Villalobos, Frau Dr. Margarita Durán; Juristische Kommission: Herr Dr. Néstor Pedro Frascino und Herr Dr. C. Rebelo.
Zu den Hundeausstellungen gibt es viele Meldungen und sie erfreuen sich einer grossen Begeisterung des Publikums. Jährlich werden 1.247 Ausstellungen mit Vergabe von CAC-Titeln und 178 Ausstellungen mit CACIB-Vergabe organisiert. Ausserdem finden viele Arbeitsprüfungen statt, z. B. für Jagdhunde (kontinentale und britische Vorstehhunde), bei denen CACIT-Titel vergeben werden. Darüber hinaus werden Agility-Prüfungen mit Vergabe von CACIAG-Titeln durchgeführt. Einmal jährlich werden die Agility-Championate der Sektion Amerika und der Karibik organisiert.

Darüber hinaus wurde eine Kommission für Rettungshunde geschaffen. So haben schon Hunde aus unserer Sektion an Wettbewerben in Europa teilgenommen. In einigen Ländern wurde die Arbeit mit Treibhunden aufgenommen, die sich allerdings noch im Anfangsstadium befindet. Für das Jahr 2011 sind in unserer Sektion 20 CACIT-Wettbewerbe geplant. Ein Land unserer Sektion hat jedoch bereits die Forderung nach 40 CACIT-Veranstaltungen gestellt!
In jedem Mitgliedsland unserer Sektion finden gründliche Ausbildungen für Hundeführer (Handling) und das Trimmen (Grooming) statt. Ausserdem werden Konferenzen zu Themen wie Hüftdysplasie, Augenerkrankungen, Ernährung, künstliche Befruchtung, die verantwortungsbewusste Hundehaltung und Genetik veranstaltet. Es vergeht praktisch also kaum ein Tag, an dem nicht irgend eine kynologische Aktivität stattfindet.
In unserer Sektion vergrössert sich täglich das Bewusstsein über die Bedeutung der Gesundheit unserer Hunde. Das Wohlergehen unserer Tiere ist eine kontinuierliche Investition in die Zukunft.
Deswegen ist es unsere erklärte Zielsetzung, uns weiterhin für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Rassehunde einzusetzen.


Miguel-Ángel MARTÌNEZ
Präsident, FCI-Sektion Amerika und die Karibik