Derzeit gehören insgesamt 15 Länder der FCI-Sektion Asien und Pazifik an, darunter 6 Vollmitglieder (Japan, Taiwan, Korea, Philippinen, Indien, Thailand), 7 assoziierte Mitglieder (Singapur, Indonesien, Malaysia, Sri Lanka, Hongkong, Australien, Neuseeland) und 2 Vertragspartner (China, Pakistan). Herr Takemi Nagamura, Präsident des Japanischen Hundeverbands, ist zur Zeit auch der Präsident der Sektion Asien und Pazifik.

Die Sektion Asien und Pazifik veranstaltet einmal im Jahr eine Vorstandssitzung und alle 2 Jahre eine Generalversammlung.

Im Jahr 2009 waren folgende Hundezahlen in den jeweiligen Zuchtbüchern der Mitgliedsländer der Sektion Asien und Pazifik registriert: Japan 439.238 Hunde, Taiwan 11.834 Hunde, Korea 18.059 Hunde, Philippinen 66.612 Hunde, Indien 35.037 Hunde, Thailand 12.190 Hunde, Singapur 1.206 Hunde, Indonesien 34.063 Hunde, Malaysia 16.939 Hunde, Sri Lanka 775 Hunde, Hongkong 1.231 Hunde, Australien 66.588 Hunde, Neuseeland 8.492 Hunde, China 28.689 Hunde und Pakistan 2.216 Hunde.

Die jeweiligen Mitgliedsländer veranstalten Hundeausstellungen, einschliesslich FCI-CACIB-Ausstellungen, sowie andere Hundesportarten wie Grooming (Trimm)-Wettbewerbe, Agilityturniere, Obedience-Prüfungen und Rettungshundeprüfungen.

In der Sektion Asien und Pazifik findet einmal jährlich eine Vorstandssitzung statt, und alle 2 Jahre eine Generalversammlung, im Hinblick auf eine fruchtvolle Zusammenarbeit. Diese Sitzungen finden jeweils im Veranstalterland der Ausstellung der Sektion Asien und Pazifik des betreffenden Jahres statt.

So wurde die Vorstandssitzung unserer Sektion im Jahr 2010 in Bangkok in Thailand abgehalten, wo die Ausstellung 2010 der Sektion Asien und Pazifik stattfand. Bei dieser Sitzung berichtete Herr Nagamura über die Vorstandssitzung und Generalversammlung der FCI. Ausserdem wurde beschlossen, die Ausstellung der Sektion Asien und Pazifik im Jahr 2013 in New Delhi in Indien abzuhalten, und im Jahr 2014 in Tokio in Japan. Es war bereits zuvor beschlossen worden, unsere Sektionsausstellung 2011 in Seoul in Korea abzuhalten, und im Jahr 2012 in Manila auf den Philippinen. Bei dieser Gelegenheit fand auch die Generalversammlung der Asian Kennel Union am selben Veranstaltungsort statt. Diese Sitzungen dienen dem Ziel, die Sektion Asien und Pazifik mittels Informationsaustausch zu verbessern, und sie sind sehr wertvoll, um den Austausch zwischen den Mitgliedern zu vertiefen.

Die Ausstellung 2010 der FCI-Sektion Asien und Pazifik fand am 23. Oktober im IMPACT Ausstellungscenter von Bangkok in Thailand statt. Diese Ausstellung der Sektion Asien und Pazifik war die erste in Thailand stattfindende Sektionsausstellung. Gemäss der Tradition dieses Landes wurde am Veranstaltungsort eine Statue von Hanuman ausgestellt, und bei der Zeremonie wurde der traditionelle thailändische Tanz vorgeführt, der die exotischen asiatischen Eigenschaften zum Ausdruck bringt, und die Zuschauer in ihren Bann zog. Ausserdem waren viele Kooperationsstände vorhanden, sowie ein Bereich für thailändische Massagen, der beim Publikum sehr grossen Anklang fand.

Am Donnerstag, dem 21. Oktober und am Freitag, dem 22. Oktober fand die 73. bzw. 74. KCTH All Breed Championship Dog Shows (Hundeausstellungen aller Rassen) statt, und am Sonntag, dem 24. Oktober wurde am selben Veranstaltungsort die AKU Championship Dog Show abgehalten. Bei der 4-tägigen Veranstaltung wurden insgesamt 1.800 Hunde registriert, die nicht nur aus Thailand, sondern auch aus den Nachbarländern kamen. Was die Rassenvertreter anbelangt, so verzeichneten die Rassen Zwergspitz, Chihuahua, Siberian Husky, Labrador Retriever und Beagle die höchsten Teilnehmerzahlen. Ausserdem wurden auch viele Thailand-Ridgebacks und Thai Bangkaew Dogs, zwei aus Thailand stammende Rassen, ausgestellt. Die Jury umfasste 6 ausländische Richter, und zwar Frau Renee Sporre-Willes aus Schweden, Herrn Paul Stanton aus Schweden, Herrn Masamitsu Fukushima aus Japan, Frau Carla Molinari aus Portugal, Herrn Jocelyn Croad aus Australien und Herrn Dr. Jose Mendiola von den Philippinen, sowie 2 thailändische Richter, Herrn Thana Achariyawan und Frau Ladawan Chothithada. Sie haben an den 4 Tagen grossartig gerichtet!

Die FCI-Ausstellung 2011 der Sektion Asien und Pazifik wird am Sonntag, dem 28. August 2011 in Seoul in Korea stattfinden. Neben der Ausstellung soll auch die AKU Championship Dog Show am Samstag, dem 27. August am selben Ort stattfinden.

Der Eukanuba World Challenge 2010 fand am 4. und 5. Dezember 2010 in Long Beach in Kalifornien statt, und ein Siberian Husky, der BIS-Sieger der Sektionsausstellung Asien und Pazifik 2010 sowie Hunde aus Australien, China, den Philippinen, Japan, Korea, Singapur und Taiwan nahmen für die Sektion Asien und Pazifik an dem besagten Challenge teil. Beim Eukanuba World Challenge, der am 4. Dezember stattfand, waren ein Barsoi für Japan, ein Mops für die Philippinen sowie ein Toy Pudel für Singapur unter den Finalisten, und beim Finale des Eukanuba World Challenge, das am 5. Dezember stattfand, wurde zu unserer Freude ein Barsoi "SUNBRUST HUNTSMAN AT MECHTA"(JKC BZ-00338/09-O) zum Eukanuba World Challenge Runner-up 2010 von Frau Carla Molinari aus Portugal bewertet. Auch andere Hunde aus der Region Asien und Pazifik, die am Eukanuba World Challenge teilnahmen, haben grosse Erfolge verzeichnet.

Der Japan Kennel Club (JKC) wurde nach dem zweiten Weltkrieg, im Jahr 1949 gegründet. Der JKC organisierte seine erste Hundeausstellung im November 1950, mit ca. 300 Teilnehmern, was seinerzeit eine bemerkenswerte Zahl war. Im Jahr 1963 wurde der JKC zum assoziierten FCI-Mitglied, womit er einen grossen Schritt zur Globalisierung machte. Die Asia Kennel Union (AKU), ein Verband der wichtigsten asiatischen Länder, wurde im Jahr 1972 auf Initiative des JKC gegründet, der auch die Präsidentschaft übernahm. Die AKU hat dazu beigetragen, die Beziehungen in der Hundewelt Asiens zu vertiefen, und auch die jeweiligen Niveaus anzuheben. Der JKC wurde im Jahr 1979 zu einem Vollmitglied der FCI, und nimmt seit 1980 als Vertreter der FCI-Sektion Asien an den FCI-Vorstandssitzungen teil. Der JKC machte damit nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene einen riesigen Schritt, und konnte den Austausch mit den FCI-Mitgliedsländern vertiefen, sowie mit den Hundeverbänden vieler anderer Länder, darunter dem englischen Kennel Club (KC), dem American Kennel Club (AKC), dem Canadian Kennel Club (CKC), und anderen.